Was haben Autos und Sauerteige gemeinsam?
Veröffentlicht am 24.04.2021Der gemeine Deutsche neigt dazu beide mit einem Vornamen zu versehen!
Deutschland ist ein Autoland und das Land der (Sauerteig)Brote. Zu beiden pflegt er ein so inniges Verhältnis, dass er den einen jeden Samstag wäscht, vornehmlich per Hand, und den anderen füttert er regelmäßig. Für den Sauerteig gibt es keinen festen Tag in der Woche, doch einmal sollte es in derselbigen schon sein, damit er gedeiht, groß und kräftig wird, der Sauerteig, der Herman. Oder sollte man IHN im Jahr 2021 nicht eher Justus oder Ben nennen?
Wie man ihn auch nennen mag, diesen Sprössling, der die meiste Zeit seines Lebens im dunklen Kühlschrank verbringt.
Bei Roggenteigen ist er unerlässlich, um ein bekömmliches Brot zu erhalten welches dann auch noch mit einer angenehmen Säurenote punktet und dem Brotlaib seinen individuellen Geschmack verleiht.
Gegenüber Industriel hergestellter Backhefe ist der Sauerteig schwerer kalkulierbar. Seine Triebkraft hängt von vielen Faktoren ab und man muss ihn regelmäßig pflegen, Backhefe kann man kurzerhand für 19 Cent im Supermarkt kaufen.
Doch wenn es um das Hobby geht, werden bekanntlich keine Kosten und Mühen gescheut, um das beste Ergebnis zu erhalten. Das gilt für das geliebte Auto genauso wie für den besten Freund im Kühlschrank, der SAUERTEIG.
